Wie funktioniert FI?
Die Funktionale Integration ist auf weiten Strecken eine nonverbale Kommunikation, ein Dialog zwischen Therapeut und Klient. Durch sensible aber klare Berührungen und Bewegungen, stellt der Therapeut Fragen an die muskuloskelettale Organisation des Klienten. Zusammen wird so herausgefunden, welche Bewegungen in einer angenehmen und aufmerksamen Qualität ausgeführt werden können, wann Bewegungen an ihre Grenzen kommen und/oder einseitig ausgeführt werden und welche physiologischen Zusammenhänge gut organisiert und wahrnehmbar sind und welche nicht. Es liegt in der Verantwortung des Therapeuten, auf eine differenzierte Art und Weise die Person Bewegungen spüren zu lassen, welche ihr in diesem Moment bekannt sind, zudem diese nur innerhalb der momentan möglichen Reichweite und Komplexität auszuführen. Durch diesen Respekt gegenüber dem zurzeit "Möglichen", geschieht im Nervensystem ein organischer Lernprozess. Dank der neuronalen Plastizität können innerhalb des Körpers neue funktionale Zusammenhänge geschaffen werden. Durch die Schulung der kinästhetischen und propriozeptiven Selbstwahrnemung könenn grundlegend menschliche Funktionen (wie z.B. Stehen, Gehen, Sitzen, Tanzen) verbessert werden und Schmerzen können gelindert werden. Der Bereich in welchem Bewegungen, und somit das Leben kontrolliert, kräftig, funktional, selbstbestimmt, leicht und kreativ ausgeführt werden können vergrössert sich stetig.